DRK-Bereitschaft Ottersweier blickt auf erstes “Corona-Jahr” zurück
Ungefähr ein Jahr ist es her, als das Corona-Virus begann, die Welt auf den Kopf zu stellen. Auch für uns als DRK-Bereitschaft war das eine Herausforderung. In diesem Artikel geben wir einen kurzen Rückblick auf unsere Aktivitäten in diesem “Corona-Jahr”.
Schon Anfang des Jahres, als sich erste Meldungen über das neuartige Corona-Virus in den Medien häuften, informierte unser Bereitschaftsarzt Dr. Oliver Emmler im Rahmen einer Fortbildung über Virus, Krankheitsbild, und Vorsichtsmaßnahmen. Als sich im März der Ernst der Lage immer deutlicher abzeichnete, nahm das Führungspersonal der Bereitschaft an mehreren Lagebesprech-ungen auf Kreisverbandsebene teil, um sich über mögliche Einsatzszenarien zu informieren. Dienstliche Termine und Weiterbildungen wurden wegen der Infektionsgefahr so weit wie möglich auf Online-Formate umgestellt. Außerdem wurden Maßnahmen zum Infektionsschutz im Einsatzfall getroffen.
Abgesehen davon verliefen die ersten Monate der Pandemie für die Bereitschaft relativ ruhig, im Mai und Juni standen jedoch schon die ersten Corona-bedingten Einsätze an: Wegen des Mangels an Saisonkräften in der Landwirtschaft wurden zahlreiche Personen aus Osteuropa eingeflogen. Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) unterstützen wir gemeinsam mit anderen DRK-Bereitschaften die Bundespolizei und das Gesundheitsamt bei der Kontrolle bzw. Untersuchung der Einreisenden. An insgesamt 13 Einsatztagen leisteten wir hier insgesamt 109 Arbeitsstunden.
Im Sommer flachte die erste Infektionswelle ab und die Lage entspannte sich. Da auch der Reiseverkehr wieder möglich war, mussten Schnelltest-Stationen für Reiserückkehrer eingerichtet werden. Im August und September entsandten wir insgesamt 3 Einsatzkräfte zur Unterstützung des Corona-Testzentrums in Offenburg, die dort insgesamt 69 Arbeitsstunden erbrachten. Auch unsere halbjährliche Blutspendeaktion konnten wir im September unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen wieder durchführen, nachdem sie im Frühjar ausgefallen war.
Seit Januar 2021 ist unsere Bereitschaft in sogenannten “Mobilen Impfteams” (MIT) aktiv. Die MITs sind dem Kreisimpfzentrum in Bühl angeschlossen. Sie sind im ganzen Landkreis unterwegs, um Personen zu impfen, die nicht vor Ort ins Impfzentrum kommen können (insbesondere in Pflegeheimen). Im Rahmen der MIT-Einsätze haben wir bisher an 10 Tagen 111 Arbeitsstunden erbracht. Da uns diese Einstäze auch in absehbarer Zukunft noch weiter beschäftigen werden, wird diese Zahl sicherlich noch steigen.
Wir danken unseren Ehrenamtlichen für die erbrachten und vor uns liegenden Einsätze, den Arbeitgebern für die Freistellung der Ehrenamtlichen und allen, die unseren Verein in dieser schwierigen Zeit fördern.